Hin und wieder gibt es Lob. Mal ist es die visuelle Ästhetik unserer Produktionen, mal die Schnittdynamik... aber mit Abstand am häufigsten höre ich Lob und (positive) Verwunderung (= Begeisterung)
- Daniel Mayorov
- 13. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
... Mal ist es die visuelle Ästhetik unserer Produktionen, mal die Schnittdynamik... aber mit Abstand am häufigsten höre ich Lob und (positive) Verwunderung (= Begeisterung) über die Geschwindigkeit, mit der wir liefern, Korrekturen vornehmen und auf Emails antworten.
Und das wiederum löst bei mir Verwunderung aus: Wie sehr vorbei am Bedarf arbeitet die Branche, dass Kunden von dieser Vorgehensweise ehrlich überrascht sind.
Wir produzieren weder Gladiator noch LaLaLand - unsere Produktionen sind Eintagsfliegen, die ein klares Ziel verfolgen und einen definierten Mehrwert bieten: Content = Traffic = Engagement = Sales. Keiner unserer Kunden bucht unsere Produktionen, weil er ein verkannter Geschichtenerzähler ist. Man zahlt uns Geld, um am anderen Ende mehr zu verdienen. Unser Vorteil: Der Content kommt nicht unter die Lupe, er muss nicht makellos sein. Wie man beim Fernsehen sagt: Er versendet sich. Aber er muss zeitig verfügbar sein, zum Feierabend, auf allen Social Media Kanälen des Kunden, für den größtmöglichen Effekt. Redaktionsschluss halbiert den Wert, wie ein Neuwagen, der das erste Mal aus der Garage rutscht.
Social Media Content bedeutet "schnell und aktuell" und nicht "in zwei Wochen im ersten Rohschnitt" - so im Wortlaut eine meiner Kundenmails diese Woche, wo ich die Geschwindigkeit erklären musste.
Korrekturwünsche oder Anfragen, die mich per Mail oder WhatsApp am Rechner sitzend erwischen, kosten mich je nach Inhalt 10-15 Minuten meiner Zeit. Und vor allem Korrekturen sind diejenigen, auf die der Kunde dringend wartet, um seinen teuer erkauften Content endlich für sich arbeiten zu lassen. Wer wäre ich denn und womit schwer beschäftigt müsste ich sein, um mir nicht diese Zeit nehmen zu können und stattdessen zu schreiben: "Sorry, Erstabgabe ist geschehen, der Arbeitspipeline nach kann ich mich erst in 3 Tagen an die Korrekturen setzen."
Als Kunde schätze ich ebensolche Services: Amazon, Uber, den Kiosk an meiner Wohnung, meinen neuen HNO... Sofortige Problemlösung (Bier) bei Approach. Und ich hasse Services, wo ich das Problem vergesse, bevor die Lösung kommt: DB, O2, alle anderen Ärzte...
Wie ist es bei Euch - als Kunde und als Dienstleister? Wie wichtig sind Euch schnelle Lösungen Eurer Probleme und wie hoch in der Wertschöpfung Eures Business steht die beschriebene Kundennähe?
Schönes Wochenende!
(@Kunden, ich bin weiterhin erreichbar, wenn was ist)

Photo by: Jens Braune del Angel, der nach der gleichen Methodik versucht zu arbeiten. Passend dazu das Originalfahrzeug aus "Zurück in die Zukunft" - unser Content sprengt das Raum-Zeit-Kontinuum :).
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